North American P-51 "Mustang"
"Das beste Pferd im Stall"
 
 


North American P-51D,
319. FS, 325. Fighter Group,
Lesina, Italien, Feb. 45.



 
 

"Als ich die Mustang Begleitjäger über Berlin sah,
wusste ich, das der Krieg verloren war".
Hermann Göring, März 44.

 
Die Konstruktion eines Jagdeinsitzers, für den brit. Bedarf, wurde bei North American im Februar 1940 aufgenommen und führte schließlich zu einem der erfolgreichsten Jäger des 2. Weltkrieges.
Nach dem Erstflug im Okt. 40 bestellte die RAF 620 Maschinen. 
Die "Mustang", wie die Briten sie nannten, hatte als Antrieb den 1 150 PS starken 
Allison V1719 Motor.
Mit diesen Antrieb erbrachte die Mustang I aber nur mäßige Leistungen in mittleren und 
großen Höhen, und war allgemein kaum besser als eine Curtiss P-40. 
 
 

Mustang I, (P-51 A)
No. 16. sq. Army Co-Operation Command (Aufklärer),
England, Juni 42.

Auf Initiative von Rolls-Royce, wurde versuchsweise der R-R Merlin eingebaut. Erst jetzt begann die Erfolgsstory. 
Die P-51 B, C, D, angetrieben vom Packard Merlin V-1650, waren hervorragende Maschinen und waren der Bf 109 G und Fw 190 A überlegen. 
 
 

Mustang III, (P-51 B)
 No. 316 sq. (pol.),
England Nov. 44.

Diese Überlegenheit begründete sich aber nicht nur auf die vorzüglichen Eigenschaften der "Mustang", sondern war auch, in erheblichem Maße der besseren Pilotenausbildung zu verdanken.  Zudem war die taktische Situation meist so, daß die dt. Jäger die Bomber attackierten, und dabei vom US-Jagdschutz mit Höhenvorteil angegriffen wurden.
Die P-51 war in allen Höhenlagen zwischen 50 -80 km/h schneller als die Messerschmitt. 
Im Bereich zwischen 4 500 m und 6 500 m Höhe war die Überlegenheit der Mustang am größten. 
Beim senkrechten Steigen hatte die Bf 109 leichte Vorteile.
Zudem konnte die Messerschmitt, dank ihrer Vorflügel, sehr eng Kurven. 
Die P-51 begab sich dabei in den Bereich des Hochgeschwindigkeitsströmungsabrisses. 
Aber trotzdem konnte nur eine gut geflogene Bf 109 G gegen eine P-51 bestehen. 
Erfahrene deutsche Piloten aber,  gab es ab Mitte 44  nur noch wenige. 
So konnten die US Jagdgruppen, ausgerüstet mit den besseren Maschinen die von gut ausgebildeten Piloten geflogen wurden, und meist in der Überzahl und in der taktisch besseren Position waren, die dt. Jagdwaffe niederkämpfen, und letztendlich ausschalten.
Ohne dieses Jagdflugzeug wären die Amerikaner mit ihren Angriffen schnell am Ende gewesen. 
Die Bomberpulks waren ohne Begleitschutz den dt. Jägern nicht gewachsen.
Nach dem Krieg flogen P-51 bei mehr als 50 Staaten, teilweise bis weit in die 60er Jahre.
 
 

P-51 D, der 353. Fighter Group,
Raydon, England, Sommer 44.


techn. Daten:
North American P-51D/ Mustang IV


              Spannweite 11,28 m
               Länge  9,83 m
              Leergewicht 3 380 kg
               Motor Packard Merlin V-1650-7 mit 1 610 PS
              V-max 703 km/h
              Reichweite 2 650 km mit Zusatztanks
             Bewaffnung sechs 12,7 mm MG




 

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